Istanbul
2024 habe ich das erste Mal Istanbul besucht. Istanbul war zwar schon immer eine Wunschdestination, aber irgendwie kamen andere Städte "dazwischen"... aber 2024 sollte es so weit sein. Ich habe diese Reise zum 30. Geburtstag geschenkt bekommen, und es war ein wahrhaftig wundervolles Geschenk, diese Tage waren zu schön.
Istanbul zu beschreiben ist aber gar nicht so einfach, unglaublich vielseitig, malerisch schön, sehr laut und bunt, voll ... ich würde sagen, gigantisch trifft es. Teilweise hatte ich das Gefühl in Paris, dann wieder in Berlin, ab und zu mal in Athen und dann wieder in Bangkok zu sein, ach und ein paar Häuser haben mich an Oslo erinnert ... eine wilde Mischung, aber wahnsinnig faszinierend. Und dazu der Bosporus, die unglaublich anmutigen Moscheen, die Kultur ...
Aber Istanbul ist riesig: viele Menschen, viele Autos, viel Lärm, viele Eindrücke, für mich eine der "wuseligsten" Städte, die ich bis jetzt besuchen durfte.
Istanbul liegt auf zwei Kontinente, das finde ich schon mal total beeindruckend, und ist durch den Bosporus in Europa und Asien unterteilt. Der Bosporus ist eine Meerenge zwischen Schwarzem Meer und Marmarameer (Teil des Mittelmeeres). Istanbul ist die größte Stadt in der Türkei und hat über 15 Millionen Einwohner.
Wir waren im November in Istanbul und hatten wunderbare Temperaturen zwischen 15 und 20 Grad. Es waren durchaus viele TouristInnen unterwegs, aber ich denke, nicht zu vergleichen mit der Hochsaison.
Istanbul ist in eine europäische und in eine asiatische Seite geteilt und die europäische Seite kann nochmal in die historische Altstadt und die moderne europäische Stadt unterteilt werden (durch die Galata Brücke getrennt).
Daher bieten sich auf jeden Fall drei Tage wunderbar für einen Städtetrip an, um alle drei Teile zu besichtigen.
Natürlich kann man aber auch noch viel länger in dieser großen Stadt bleiben. Wir hatten drei volle Tage zur Verfügung, unsere Unterkunft lag im historischen Teil, super zentral, aber in einer ruhigen Gegend, perfekt also.
Nun möchte ich euch unsere Highlights vorstellen, diese habe ich in die historische Seite, die europäische Seite und die asiatische Seite aufgeteilt, für dies haben wir uns immer einen Tag Zeit genommen.
Sultanahmet und Altstadt
Die Historische Altstadt hat all das, was ich mir in meinem Kopf ausgemalt habe: Moscheen, prächtige Bauten, Spezialitäten, Basare, dazu das Meer, Möwen, Palmen ...
Wenn man nur kurze Zeit in Istanbul zur Verfügung hat, dann sollte man seine Zeit hier verbringen, um alles Wichtige zu sehen.
1. Blaue Moschee
Die Blaue Moschee, benannt nach den schönen blauen Kacheln an den Wänden, offiziell "Sultanahmet Moschee", ist die berühmteste Moschee in Istanbul und sehr beeindruckend. Sechs Minarette und wunderschöne aufsteigende Kuppeln machen diese Moschee wirklich zu etwas ganz Besonderem.
Der Eintritt ist kostenlos, nur zu den Gebetszeiten darf man nicht hinein. Beim Betreten müssen die Schuhe ausgezogen werden und Frauen müssen ihre Haare bedecken.
Und dann ... eintreten und staunen ... Mir hat die Blaue Moschee unheimlich gut gefallen, die blau-grünen Farben im Inneren schaffen eine ganz besondere Atmosphäre. Die Bemalungen, die Kacheln, die Lichter, all das beeindruckt sehr. Im wunderschönen Innenhof hat man nochmal einen super Blick auf die Moschee und die Kuppeln. Die Blaue Moschee gehört zu jedem Istanbul Besuch unbedingt zum Programm.




2. Hagia Sophia
Die "Hagia Sophia" befindet sich gegenüber der "Blauen Moschee" und ist vielleicht die berühmteste Sehenswürdigkeit Istanbuls.
Mit fast 1500 Jahren hat die Hagia Sophia eine lange Geschichte hinter sich. Sie war sogar vor langer langer Zeit die größte Kirche der Welt, wurde dann zur Moschee, dann zu einem Museum und nun ist sie wieder eine Moschee, dazu ist sie auch noch UNESCO-Weltkulturerbe. Auf vielen Bildern der Hagia Sophia ist der Gebetsraum fotografiert, dieser war auch bis 2024 öffentlich zugänglich. Seit 2024 steht der untere Bereich aber nur noch Betenden zur Verfügung, BesucherInnen haben Zugang über eine Galerie im ersten Stock, von welcher man den Innenraum dann von oben betrachten kann.
Die uralten Malereien, Elemente aus dem Christentum und dem Islam, die gelbe Farbe der Wände und dazu der dunkle Kontrast der Säulen, der unglaublich schöne grüne Gebetsteppich, die prachtvollen Lichter, all das machen die Hagia Sophia zu einem einzigartigen Ort in Istanbul. Diesen muss man gesehen haben, auch wenn der Eintritt mit 25 Euro sehr teuer ist.
Besonders schön wirkt die Hagia Sophia bei Sonnenuntergang, denn da wird sie angestrahlt und ihre rote Farbe erscheint in einem ganz besonderen Licht.






3. Sultan Ahmet Parki
Der "Sultan Ahmet Parki" liegt zwischen "Blauer Moschee" und "Hagia Sophia", ein wunderschöner Springbrunnen, Bänke zum Verweilen, Palmen und der herrliche Blick auf diese zwei meisterlichen Bauwerke machen diesen Platz zu einem meiner liebsten in Istanbul. Einfach den Anblick genießen und hier eine Pause einlegen.





4. Versunkener Palast - Cisterna Basilika
Vom "Sultan Ahmet Parki" sind es nur wenige Schritte zum "Versunkenen Palast".
Diese Sehenswürdigkeit liegt unter der Erde und ist eine ehemalige Wasserzisterne, hat also erstmal wenig mit einem Palast zu tun. Allerdings haben die vielen Säulen, die im Wasser stehen, etwas absolut Erhabenes an sich. Über Gänge kann man an den Säulen vorbeigehen, diese werden von Lichtinstallationen angestrahlt und wechseln immer wieder ihre Farbe.
Mir hat diese Sehenswürdigkeit prima gefallen, in diesem alten unterirdischen Gemäuer kommt eine mystische und besondere Stimmung auf, so weit weg vom Trubel oben (obwohl auch hier viele TouristInnen sind) strahlen die Säulen Ruhe und Erdung aus. Ich kann es nur empfehlen, aber ja, natürlich, mit 25 € Eintritt viel viel Geld.


5. Viertel rund um die Blaue Moschee und die Hagia Sophia
In den Straßen rund um die beiden besonderen Sehenswürdigkeiten wimmelt es nur so von Restaurants, Cafés, Souvenirläden und kleinen Shops. Und doch hatte ich den Eindruck, dass sich die Straßen unterscheiden.
Die Gegend rund um die "Akbiyik Caddesi", und "Kutlugün" beherbergt viele Hotels und Restaurants. Auch wir hatten hier unsere Unterkunft und sind abends in diesen Straßen essen gegangen. Die Häuser sehen bunt zusammengewürfelt aus, süße Restaurants und tolle Dachterrassen locken TouristInnen an, und trotzdem habe ich die Gegend als eher ruhig wahrgenommen.
Dort gibt es auch einen Bazar, den "Arasta Bazaar", dieser hat uns viel besser gefallen als der "Große Bazar", denn hier kann man wirklich entspannt Mitbringsel kaufen und in den Läden stöbern, da deutlich weniger los ist.
Die Straßen rund um die "Diva Yolu", "Ticarethane", "Çatalçesme" "Haci Tahsin Bey" sind deutlich voller, hier reiht sich ein Restaurant nach dem anderen, Lichterketten, traditionelle Lokale, Cafés, blinkende Schilder, viele Menschen.
Rund um die "Soguk Çesme" dominieren weniger Restaurants, hier findet man osmanische Villen, die mich stark an die Holzbauten in Oslo erinnert haben ... manchmal hat man interessante Vergleiche in sich.
Die Gegend um die "Blaue Moschee" und die "Hagia Sophia" lädt also zum Bummeln und Schlendern ein, in den vielen Gassen kann man sich treiben lassen, türkischen Kaffee trinken, die Eindrücke sacken lassen ... also unbedingt durch die vielen Straßen spazieren.



6. Gülhane Park und Meer
Der "Gülhane Park" hat mir ausgesprochen gut gefallen, eine wahre Ruheoase, wenn der Stadttrubel mal kurz zu viel wird. Schön angelegte Blumenbeete, ein bisschen Wasser, Brücken, aber am allerbesten hat mir die Allee aus Platanen gefallen. Herrliche riesige Bäume, deren Blätter sich sanft im Wind hin und her bewegen und die Ruhe dieses schönen Ortes so gut widerspiegeln. Diese Allee kann man wunderbar entlangspazieren, vorbei an einem kleinen Café, schönen Wiesen, Skulpturen und irgendwann kommt man auf der linken Seite ein toller Ausblick auf den Bosporus.
Wenn man den Park einmal durchquert hat, ist man auch schon fast am Wasser angelangt, schnell noch die Treppen runter und dann steht man direkt am Wasser (Google Maps "European Side, Cankurtaran"). Fischer haben hier ihre Angeln ins Meer geworfen, Möwen ziehen kreisend ihre Bahnen und Meeresluft liegt in der Luft.




7. Großer Basar
Die Bezeichnung "groß" ist definitiv untertrieben: Der "Große Basar" ist riesig, laut, leuchtend, sehr viele BesucherInnen und tausend Sinneseindrücke auf einmal. Ein Händler nach dem anderen, oft mit sehr ähnlicher Ware, so viele Gänge, einfach überwältigend.
Nach diesem Besuch haben wir erstmal eine kleine Pause gebraucht. Auf dem "Beyazit Platz" kann man sich auf eine der vielen Bänke setzen und ein bisschen entspannen. Hier steht auch die schöne "Beyazit Moschee".
Gleich neben dem "Großen Basar" befindet sich der "Ägyptische Basar", der besonders viele Gewürze verkauft.


8. Süleymaniye Moschee
Die "Süleymaniye Moschee" ist nur 10 Minuten vom "Großen Basar" entfernt und ein wahres Highlight. Etwas erhöht gelegen hat man vom Garten, der die Moschee umgibt, einen herrlichen Ausblick auf Istanbul und das Meer. Hier kann man sich auf Bänke setzen, es ist ruhig und eine ganz angenehme Atmosphäre liegt in der Luft.
Die Moschee selbst ist auch wunderschön, mit einem beeindruckenden Innenhof (im Inneren der Moschee waren wir nicht). Absolut zu empfehlen.






9. Das Ausgehviertel
Die Straßen rund um die "Alemdar Cd.", "Hüdavendigar Cd.", "Hamidiye Cd." sind voller Leben. Restaurants, Bars, Gewürzläden, hier pulsiert die Stadt, egal ob tagsüber oder abends. Hier sollte man auf jeden Fall gewesen sein und durch die vielen angrenzenden Straßen schlendern.
10. Galata Brücke
Die berühmte "Galata Brücke" verbindet den historischen Teil mit der modernen europäischen Seite. Über die "Galata Brücke" kann man gehen und fahren. Von hier hat man einen wunderbaren Blick auf den Bosporus und die Skyline von Istanbul, besonders herausstechend ist hierbei die "Neue Moschee" (Leni Cami), vor allem nachts, fast zu schön, um wahr zu sein.
Auf der "Galata Brücke" werfen viele ihre Angeln ins Wasser. Die "Galata Brücke" ist zweistöckig, oben Verkehr und FußgängerInnen, unten sind viele Restaurants und Cafés angesiedelt.





Hinweis: Eine weitere tolle Sehenswürdigkeit ist der "Topkapi" Palast, gleich neben der Hagia Sophia, ehemaliger Palast der Sultane und nun ein Museum. Dieser soll spektakuläre Räume haben und viel über das Osmanische Reich zeigen.
Allerdings ist der Eintritt auch sehr teuer, daher mussten wir uns leider gegen ihn entscheiden. Generell sind die Eintrittspreise sehr hoch, aber trotzdem ist es uns wichtig gewesen, einige Sehenswürdigkeiten von Innen zu sehen, und es war die richtige Entscheidung, denn diese Erlebnisse bleiben in Erinnerung und spiegeln natürlich die Kultur wider, die man ja näher kennenlernen möchte.
Daher haben wir uns für einen Besuch der "Hagia Sophia", des "Versunkenen Palasts" und des "Galataturms" entschieden, die "Blaue Moschee" ist kostenlos.
die moderne europäische Seite
Die moderne europäische Seite ist einfach cool, wunderschön und vergleichbar mit vielen anderen Städten. Hier gibt es tolle Restaurants und Cafés, internationale Marken, das Meer und viele Universitätseinrichtungen, hier kann man sich treiben lassen und genießen...
1. Galataturm
Die "Galata Brücke" überquerend, gelangt man ziemlich schnell zum "Galataturm". Dieser diente ursprünglich als Sichtungsturm bis er dann zu einer Festung wurde. Nun ist er der beste Ort, um einen 360 Grad Blick über Istanbul zu bekommen, und die Aussicht ist wirklich grandios ... der Bosporus, die Brücken, Moscheen, die wunderschöne Skyline.
Man kann ganz entspannt mit dem Aufzug nach oben fahren, nur die zwei letzten Stockwerke geht man über eine Treppe hinauf. Hinunter geht es dann über Treppen, aber die sind breit und gut begehbar.
Es gibt zwei Aussichtsplattformen, die erste ist überdacht und mit Glasfronten geschlossen, die zweite ist offen. Die zweite Plattform ist recht eng, hier muss man also mit Gedränge zurechtkommen und Geduld mitbringen.
Auch für den Einlass braucht man Geduld, denn der Turm ist beliebt. Und teuer ist er auch, 27 € mussten wir zahlen. Aber ja, es lohnt sich!



2. Viertel rund um den Galataturm, Shoppingstraße "Istikal Caddesi" und Taksim-Platz
Die Straßen rund um den "Galataturm" sind einfach schön, tolle Cafés und Restaurants, die so auch wunderbar in Paris zu finden sein könnten. Die Straße "Büyük Hendek" bietet einen tollen Blick auf den "Galataturm", außerdem findet man hier eine Reihe toller internationaler Cafés. "Ilk Belediye", "Galip Dede", "Sair Ziya Pasa" sind allesamt schöne Straßen, durch die man schlendern und diese ganz andere Atmosphäre erleben kann.
Die "Istiklal Caddesi" ist die Shoppingstraße, die an viele andere europäische Großstädte erinnert, diese führt in 1,5 km zum "Taksim-Platz". Der "Taksim-Platz" ist der größte Platz Istanbuls auf Europäischer Seite, das "Denkmal der Republik Türkei" sowie die "Taksim Moschee" sind hier zu finden. Außerdem dient der Platz als Verkehrsknotenpunkt. Hier ist viel los, es wimmelt von Menschen und Autos.




3. Viertel "Çukurcuma"
Ein paar Meter von der großen Shoppingstraße "Istiklal Caddesi" entfernt liegt ein wunderschönes Viertel und vielleicht sogar mein Lieblingsviertel in Istanbul: "Çukurcuma" ... Wunderschöne Straßen, Gebäude, individuelle Cafés, Antiquitätenhändler, bunte Häuser, Katzen... Hier einfach durch die Straßen zu schlendern, macht so Spaß, überall möchte man einen Kaffee trinken und einfach den Augenblick genießen.
Diese Straßen sollte man bei einem Spaziergang einplanen: "Hayriye Cd.", Cezayir Sokak", "Bostanbasi Cd", "Faik Pasa", "Cukur Cuma", "Aga Hamami", "Altipatlar" "Defterdar Yokusu", "Matara".





4. Uferpromenade und Barbaros Platz
Ein schöner Ort, um etwas am Wasser zu spazieren, einen Kaffee zu trinken, Angler und Katzen zu beobachten, ist die Uferpromenade am "Barbaros Platz". Hier kann man wirklich schön auf das Meer hinausschauen. Auch befindet sich hier der Fährhafen "Besiktas", von welchem man auf die Asiatische Seite fahren kann. Vom Taksim-Platz benötigt man eine halbe Stunde zu Fuß zum Barbados Platz, mit dem Bus sind es 10 Minuten.


5. Ortaköy
Die "Ortaköy-Moschee", eigentlich "Büyük Mecidiye Camii", liegt ganz malerisch direkt am Bosporus, ein herrliches Fotomotiv.
Unbedingt sollte man auch einmal um die Moschee herumgehen, denn dann hat man auch noch einen tollen Blick auf die Brücke "15 Tempus". Auch das Innere der Moschee soll sehr sehenswert sein, bei uns war leider geschlossen. An der kleinen Strandpromenade lässt sich wunderbar auf das Meer hinausschauen, Katzen leisten einem hier gerne Gesellschaft.
In den kleinen Gassen hinter der Promenade gibt es viele Touristenshops, alle natürlich sehr ähnlich, aber trotzdem kann man hier gut eine kleine Runde schlendern. Auch gibt es viele Restaurants und Cafés, außerdem ganz viele Kumpir-Stände. Kumpir sind große gefüllte Kartoffeln, wenn man das in Istanbul probieren möchte, dann am besten hier und auf einer Bank am Wasser genießen. Vom Taksim-Platz fährt man gute 15 Minuten mit dem Bus. Alternativ kann man auch mit der Fähre fahren.
Der Sonnenuntergang hier soll auch besonders beeindruckend sein.



6. Sonnenuntergang in der Bar "monkeyistanbul"
Wir haben uns dazu entschieden, den Sonnenuntergang auf einer Rooftopbar anzuschauen, nämlich auf der Dachterrasse der Monkey Bar "monkeyistanbul". In der Nähe des "Galataturms" gelegen, hat man hier einen unfassbar guten Ausblick auf das Meer, die Moscheen, die Häuser. Die Sonne geht direkt vor einem unter, dazu schlürft man einen Drink (ja sehr teuer, aber der Ausblick und die Atmosphäre entschädigen es), hört ein bisschen Musik und fühlt sich so weit weg von allem und dann irgendwann ist die Sonne verschwunden und die Lichter der Stadt gehen an. Diese Bilder sind definitiv in meinem Herzen gespeichert.
Wenn man zur Bar möchte, geht man erst durch eine Haustür, meldet an der Rezeption, dass man zur Monkeybar möchte und fährt dann ganz entspannt mit dem Aufzug nach oben.



die asiatische Seite
Die Asiatische Seite ist unglaublich groß, hier liegt auch der "Financial District". Wir haben uns nur in "Kadiköy" aufgehalten (das hat schon so viele Einwohner wie Berlin), aber haben hier den Flair dieser Seite wunderbar aufnehmen können und Gegensätze sind hier durchaus vertreten: authentisch, entspannt und laut, gemütlich und viel los, coole Cafés und Fischmarkt, zusammengewürfelte Häuser und Prachtbauten, Pubs und Dönerläden, Vintage Shops und asiatische Läden, die Ruhe am Meer und die vollen Straßen am Abend ...
1. Schifffahrt auf dem Bosporus
Um auf die Asiatische Seite zu kommen, bietet es sich an, ab "Eminönü" mit dem Schiff nach "Kadiköy" zu fahren.
Die Fähre startet alle 15 Minuten und die Fahrt dauert ungefähr 30 Minuten, man kann wunderbar oben sitzen und das Meer, die Skyline der Historischen Seite, der Europäischen Seite und der Asiatischen Seite an sich vorbeiziehen lassen und das für ein paar Euro.
Alternativ kann man natürlich auch eine längere Schifffahrt auf dem Bosporus buchen, überall gibt es dafür Angebote.



2. Stadtteil Kadiköy
Der Stadtteil "Kadiköy" auf der Asiatischen Seite erstreckt sich über viele Straßen bis zum Meer hinunter. Cafés, Restaurants, Geschäfte, ein großer Fischmarkt, bunt, wuselig, aber auch ganz viele entspannte Straßen mit einem "easy going" Vibe.
Die Straßen rund um die "Karakolhane" Straße haben einen ganz eigenen Flair. So viele individuelle Cafés, sodass man sich gar nicht entscheiden kann, wohin man möchte. Einfach cool hier, uns hat es an Berlin erinnert. Auch unbedingt in die abzweigenden Gassen schlendern (z.B. "Uzun Hafız", "Duatepe", "Izzettin").
In ein paar Gehminuten und die Straße "Halitaga" (welche mich an eine asiatische Einkaufsstraße erinnert hat) querend, kommt man zur "Bahariye" Straße, welche die Haupteinkaufsstraße "Kadiköys" ist. Hier findet man ein Café, Restaurant und Geschäft nach dem anderen. Dort muss man aber auch unbedingt in die vielen anderen Gassen spazieren. "Piri Çavus" ist eine kleine Gasse voller Pubs und Restaurants, bunte Regenschirme und Lampions hängen hier, als wir durchgegangen sind, war noch nicht viel los, aber abends geht es hier richtig ab.




3. Moda
"Moda" ist ein lebendiger Teil von "Kadiköy", welcher zum Wasser hinunterführt. In der Straße "Bademalti" gibt es unglaublich viele coole Cafés, wir haben es dort geliebt. Die "Moda Cd", mit vielen Einkehrmöglichkeiten, schlängelt sich dann hinunter zum Wasser.
Ein Steg führt hinaus auf das Meer, am Ende des Stegs gibt es ein ganz süßes kleines Café. Am "Moda Pier“ kann man sich wunderbar auf die vielen Steine setzen, die direkt im Wasser liegen, und den Blick auf die Skyline Istanbuls genießen.
Eine Promenade führt am Wasser und dem angrenzenden Park "Moda Sahil Parki" vorbei. Wirklich ein wunderschöner ruhiger Ort, so nah am Wasser und ideal zum Spazierengehen.





4. Sonnenuntergang über dem Meer
Nach dem herrlichen Spaziergang am "Moda Pier" sind wir dann über die "Ferit Tek" Straße und einer kleinen Treppe hinunter zur anderen Seite des Wassers, nämlich zum "Park Ici Yolu", gegangen. Auch hier kann man wunderschön am Wasser spazieren und hat einen unglaublich schönen Blick auf das Wasser und die Skyline Istanbuls.



Stadtspaziergänge
Wir waren drei volle Tage in Istanbul und haben je einen Tag für historische Altstadt, moderne Europäische Seite und Asiatische Seite genutzt. Unsere Unterkunft war auf der historischen Seite, gleich bei der Blauen Moschee und das war für uns die perfekte Ausgangslage.
Tag 1
Blaue Moschee - durch die Gassen der Altstadt - Hagia Sophia - Spaziergang durch den Gülhane Park zum Meer - durch die Altstadt zum Großen Basar - Süleymaniye Moschee - Abendessen in der Altstadt
Tag 2
Spaziergang über Galatabrücke - Besuch des Galataturms - Spaziergang durch die Gassen bis zur Shoppingstraße "Istiklal Caddesi" - Spaziergang im Viertel "Çukurcuma" bis zum Taksim-Platz - Busfahrt zur Ortaköy Moschee - Busfahrt zum Barbaros Platz - Sonnenuntergang "Monkey Istanbul"- Abendessen in der Historischen Altstadt
Tag 3
Besuch "Versunkener Palast" in der Historischen Altstadt - Schifffahrt zur Asiatischen Seite Eminönü - Kadiköy - Durch die vielen Gassen in Kadiköy - nach Moda - Spaziergang Moda Pier - Sonnenuntergang am Wasser - Rückfahrt mit Fähre und Abendessen in der Historischen Altstadt
RESTAURANTS, CAFÉS und spezialitäten
Alle Restaurants und Cafés kann ich empfehlen, wir haben überall sehr fein gegegessen:
Historische Altstadt
Palatium Café und Restaurant - feines Essen, man sitzt wunderschön, hier waren wir sogar öfter, weil es uns so gut gefallen hat
Poiká - sehr guter Brunch in coolem Café mitten im Historischen Zentrum
Khaldi - cooles Café und guter Kaffee
Moderne Europäische Seite
Café le Banc - man sitzt so schön auf kleinen Stühlen draußen und schaut auf eine tolle Straße
Van Kahvalti Evi - authentischer, super leckerer, preisgünstiger Brunch, kostenloser Tee und feines Essen
Monkey Istanbul Bar - herrliche Dachterrasse zum Sonnenuntergang, unglaublich toller Blick, gute Drinks und angenehme Musik, aber teuer
Asiatische Seite
Bop! Breakfast of Pan - man sitzt gemütlich in einem kleinen Hinterhof, total authentisch und toller Brunch
Besonderheiten und Spezialitäten
Mein absolutes Frühstückshighlight: Menemen (Eier, Tomaten, Paprika in einer Gusspfanne serviert), so gut und tatsächlich habe ich das in allen oben genannten Brunchlokalen gegessen
Mezze -kleine Dips, werden abends oft kostenlos als kleine Vorspeise serviert, super gutes Brot gibt es immer dazu
Granatapfelsaft - wird an ganz vielen Ständen verkauft und ist so gut und erfrischend
Türkischer Tee - während Türkischer Kaffee nicht ganz mein Geschmack ist, finde ich Türkischen Tee (Schwarzer Tee) total gut
Weitere Spezialitäten
Döner - wird an ganz vielen Ständen verkauft
Lahmacun und Börek
Kumpir - gefüllte Kartoffel
Baklava und türkischer Nougat werden überall verkauft
Efes Bier - ist DAS Bier in der Türkei