Normandie
Als Kind habe ich oft mit meiner Familie Urlaub in Frankreich gemacht, aber für lange Zeit hat sich Frankreich dann nicht wirklich "ergeben", bis zum Sommer 2024, da war ich gleich zweimal in Frankreich. Mit meiner Freundin und ihrem besten Reisehund habe ich einen Roadtrip durch die Normandie gemacht. Ich zeige euch hier unsere Route und all die Highlights unserer Reise, und davon gibt es viele ...
Die Normandie befindet sich im Norden Frankreichs, am Ärmelkanal liegend, und zieht sich vom Örtchen Le Tréport bis zur Halbinsel Mont-Saint-Michel. Wunderschöne Dörfer mit Reetdächern, Städte mit Fachwerkhäusern, Hafenorte, Wiesen mit Kühen und Pferden und eine abwechslungsreiche Küste, von Kreideklippen bis zu langen Sandstränden, all das beschreibt die Normandie ziemlich gut.
Dazu gibt es reichlich Käse, Cidre und Calvados. Die Normandie sieht manchmal wie aus dem Bilderbuch aus und man kann die verschiedensten Sachen unternehmen.
Wir waren im Juni in der Normandie und hatten gutes Wetter, es war zwischenzeitlich manchmal recht frisch, die Sonne selbst war aber sehr warm und wir hatten nur ab und an Regen. Also ein gutes Wetter, um aktiv zu sein, und das waren wir auf jeden Fall.
Anreise und Fortbewegung
Wir sind mit dem TGV von München nach Paris gefahren (ungefähr 6 Stunden), in Paris hatten wir dann einen Bahnhofswechsel und mussten vom Bahnhof Paris Est zum Bahnhof Paris-Saint-Lazare gehen.
Vom Bahnhof Paris-Saint-Lazare sind wir dann mit dem Zug nochmal eine Stunde nach Rouen gefahren. Die Anreise war bequem und schnell. In Rouen haben wir dann bei Sixxt unseren Mietwagen abgeholt und der Roadtrip konnte starten ...
Zurück haben wir es auch so gemacht, wir sind mit dem Auto nach Rouen gefahren, haben es dort wieder abgegeben und sind dann mit dem Zug zunächst nach Paris und dann zurück nach München gedüst.
Ein Auto ist auf jeden Fall notwendig in der Normandie, um all die schönen Ecken zu entdecken, die wir auch besucht haben.
Nach Rouen, Caen, Fécamp, Étretat, Honfleur und Deauville kann man aber auch mit dem Zug bzw. Bus fahren. Es gibt auch vereinzelte Busse, die von Cherbourg zum Cap de la Hague fahren.
Unsere route
Hinfahrt: München - Paris - Rouen | |
Rouen - 1 Übernachtung | |
Rouen (Mietauto abholen) - Wanderung in den Dörfern der Chaumières - Fécamp | |
Fécamp (3 Übernachtungen) mit Ausflug nach Étretat, Wanderung in Varengeville-Sur-Mer und Ausflug Veules-les-Roses | |
Fécamp - Honfleur - Deauville und Trouville sur Mer (1 Übernachtung in Trouville) | |
Trouville - Caen - Cherbourg (1 Übernachtung) | |
Cherbourg - Cap de la Hague - Wanderung Nez de Jobourg - Spaziergang Cap de Carteret - Gouville sur Mer (2 Übernachtungen) | |
Gouville Sur Mer: Ausflug nach Le Mont Saint Michel | |
Gouville Sur Mer - Rouen (Mietauto abgegeben) - Heimfahrt Paris - München |
Rouen
Rouen ist geprägt von Fachwerkhäusern und gotischen Bauwerken, sie ist die Hauptstadt der Normandie sowie eine Universitätsstadt. Rouen fasziniert mit einer wirklich schönen Altstadt, die einen in vergangene Zeiten versetzt und sollte auf keiner Rundreise fehlen.
1. Die Altstadt
Einen Rundgang startet man am besten in der "Rue Damiette", hier hat man gleich einen super Blick auf die Fachwerkhäuser.
Von dort kommt man direkt zu meinem persönlichen Lieblingsplatz, dem "Place Barthelémy", einem kreisrunden Platz mit einem schönen Fachwerkhaus nach dem anderen und einer wunderschönen Kirche, der "Église catholique Saint - Maclou".



Wenn man dann denkt, es kann doch nicht eine noch beeindruckendere Kirche geben, muss man nur der "Rue Saint Romain" folgen und man gelangt zur "Kathedrale von Rouen", welche auf dem "Place de la Cathédrale" thront, unglaublich schön.


Die Fußgängerzone "Rue du Gros Horloge" entlanggehend, mit vielen alten Gebäuden und Geschäften, erreicht man die "Astronomische Uhr" aus dem 14. Jahrhundert, vor welcher sich viele Touristinnen drängen.
Die Straße weitergehend kommt man zur außergewöhnlichen Kirche "Jeanne d'Arc" , diese, sowie die Geschichte von Jeanne d'Arc sollte man sich auf jeden Fall genauer ansehen, sehr interessant. Sie steht auf dem großen Marktplatz "Place du Vieux Marché" voller Fachwerkhäuser und Restaurants. Hier gibt es auch einen Markt mit Fisch-, Käse-, Gemüse-, und Obstständen.
Ein weiterer schöner Platz mit Cafés und Restaurants liegt gleich dahinter, nämlich der "Place da la Pucelle".
Rund um die "Rue Ganterie" findet man ebenfalls viele Restaurants, hier ist auch viel los.




Nun sollte man sich durch die vielen anderen Straßen und Gassen rund um die Kirchen und Plätze treiben lassen, überall sieht man tolle Gebäude und süße Cafés.


Ein weiteres schönes Gebäude ist das Rathaus, "Hotel de Ville", mit Abtei, Justizpalast und angrenzendem Park.
Eine Pause legt manag besten im Park "Square Charles Verdel" ein, hier hat man die tolle Architektur des "Musée des Beaux-Arts" im Blick, ein Besuch im Museum ist auch lohnenswert.


2. Ausblick
Wenn man einen wirklich schönen Ausblick einfangen möchte, sollte man zum Aussichtspunkt "Rouen Panorama De La Côte Sainte Catharine" spazieren. Der Weg wird zwar erst ab dem Wanderweg "Montée au Panorama de Rouen" schön. Dort führt er durch einen Wald, davor geht es an einer befahrenen Straße, einem Krankenhaus und einem Universitätsgelände vorbei, aber dafür ist die Aussicht oben wirklich grandios.



iM lANDESINNEREN: die typischen Häuser der Normandie: CHAUMIÈRES UND KLEINE WANDERUNG
Wir wollten unbedingt die typischen Häuschen der Normandie sehen. Also sind wir von Rouen nach Notre-Dame-de-Bliquetit gefahren, dort weiter auf die "D65", hier kommt man dann schon an wunderschönen typischen Reetdachhäusern vorbei, die Straße führt an der Seine entlang durch den Nationalpark "Parc naturel régional des Boucles de la Seine".
Im Ort Aizier haben wir am Gemeindezentrum einen Parkplatz gefunden, da wir eine Rundwanderung über den Ort Vieux-Port machen wollten. Auf dieser Route geht man wunderschön an der Seine entlang, durch Wälder hindurch, dabei hat man herrliche Blicke auf die Reetdachhäuser, absolute Empfehlung, um ein richtiges Normandie-Feeling zu bekommen.
Die Wanderung startet am Gemeindezentrum, führt dann zur Seine hinunter ("Pointe de vue sur la Seine"), hier geht man dann durch einen Wald, bis man dann an einem Parkplatz mit toller Sicht auf die Seine hinauskommt. Hier hat man auch einen guten Blick auf die kleine Kirche "Église Saint-Michel de Vieux-Port".
An dieser geht es vorbei, man spaziert ein Stück auf der D95, bis man dann auf der linken Seite in einen Wald abbiegt. Dieser führt am "Viking Aventure Park" vorbei, bis man schließlich zur Kapelle "Chapelle Saint-Thomas" kommt. An dieser geht es weiter, zurück nach Aizier, nun ist man wieder zurück am Gemeindezentrum.
Wenn man nicht so viel Zeit hat, empfehle ich, am Parkplatz an der Seine in "Vieux-Port" zu parken, die Aussicht dort zu genießen und die Straße im Dorf entlangzugehen.






fécamp
Von unserer Wanderung im Landesinneren ging es dann mit dem Auto eine Stunde nach Fécamp. Fécamp liegt an der Alabasterküste, umrandet von wunderschönen Kreidefelsen. Ein herrlicher Strand, eine Promenade, eine süße kleine Stadt, ein toller Hafen und ein guter Ausgangspunkt, um Ausflüge zu machen, all das macht Fécamp zu einem Ort, an dem man auf jeden Fall ein paar Tage verbringen kann.
1. Die Altstadt
Rund um die "Rue Jacques Huet" und "Rue Alexandre Legros" gibt es viele nette Geschäfte, Cafés und Gassen zum Herumschlendern. In den Straßen rund um die "Rue Theagène Boufart" stehen sehr schöne Wohnhäuser.
2. Der Benediktinerpalast
Dies ist ein wirklich beeindruckendes Gebäude, ein riesiger, prunkvoller Palast, vor welchem ein paar Bänke zum Verweilen einladen. Im Palast selbst wird der berühmte Benediktinerlikör, "La Bénédictine", hergestellt. In einem Restaurant (gehoben und teuer) kann man einkehren.
3. Palais Ducal
Ein schöner Ort mit einer Burgruine, welche über die Geschichte der Normandie aufklärt.




4. Hafen
Am Hafen spaziert man herrlich schön entlang (Quai de la Vicomte), kann einen Blick auf die vielen Boote werfen und ein Getränk zu sich nehmen. Wir haben ein Gläschen Wein am Hafen bei "La Boucane" getrunken und die Aussicht auf das Wasser dort sehr genossen.
5. Der Strand
Wunderschön liegt der Strand von Fécamp eingebettet in den Kreidefelsen der Alabasterküste. Eine Strandpromenade führt am Strand entlang und man kann sich an diesen herrlichen Felsen nicht satt sehen. Ein Steg führt hinaus zum Leuchtturm von Fécamp.
6. Die Aussicht vom Cap Fagnet
Beim "Cap Fagnet" handelt es sich um einen Bunker aus dem Zweiten Weltkrieg, über Infotafeln erhält man nähere Informationen. Außerdem hat man von hier einen herrlichen Ausblick auf die Küste. Vom Hafen aus braucht man ungefähr eine halbe Stunde, über Treppen geht es in ein kleines Wandergebiet zur Kapelle "Chapelle Notre-Dame". Von hier sind es dann nur noch wenige Schritte bis zur Küste. Der Weg ist einfach und gut begehbar.





étretat
Von Fécamp haben wir einen Tagesausflug nach Étretat gemacht. Die Kreidefelsen von Étretat sind bestimmt eines der berühmtesten Highlights in der Normandie und das absolut zurecht.
Der Ausflug dorthin war traumhaft schön. Vorab ist es wichtig zu wissen, dass Étretat ein Touristenspot ist, denn schließlich wollen alle die beeindruckenden Felsen sehen. Daher sollte man auf jeden Fall früh dort sein, wir waren um 9 Uhr in Étretat und es war noch kaum was los.
Beginnen wir mit dem Zentrum von Étretat (alles rund um die "Rue Alphonse Karr", "Rue Adolphe Boissaye", "Rue Prosper Brindejont"), das fanden wir ganz nett, aber mit vielen Souvenirläden und für uns hat es gereicht, einmal kurz durchzuschlendern.
Spektakulär wird es dann, wenn man zum Strand, "Plage d'Étretat", kommt.
Ein malerisches Bild liegt vor einem: Kreidefelsen, schimmerndes Wasser und die grüne Küste, zu schön.
Eine kleine Strandpromenade verläuft am Strand. Nun hat man die Möglichkeit, links oder rechts die Küste zu erklimmen. Wir wollten natürlich beides machen.
Wir haben mit der linken Seite der Küste gestartet: Über Treppen geht es hinauf und sofort hat man den ersten wunderschönen Ausblick auf den Strand und Étretat. Weiter geht's und jetzt kommen die berühmtesten Aussichten der Albasterküste: "Aiguille d'Étretat" und "Falaise la Manneporte". Hier tummeln sich die TouristInnen, aber der Blick ist auch einfach fantastisch.
Die Wege führen weiter an der Küste entlang und inzwischen werden es auch weniger TouristInnen, jetzt trifft man WanderInnen, die die Natur genießen. Wir sind bis zum Punkt "Valleuse d'Antifer" gegangen, sind dann links in einen Feldweg abgebogen, an einem Golfplatz vorbei, über die Straße "Hameau de Valaine", welche uns auf die "D940" und wieder ins Zentrum von Étretat geführt hat.
Wir hätten noch ewig an der Küste entlanggehen können, aber wir wollten ja noch auf die andere Seite hinauf.







Auf der rechten Seite führen hohe Stufen hoch hinauf zur Küste. Von dort oben hat man einen herrlichen Blick auf den Strand. Hier befindet sich das Monument "L'Oiseua Blanc". Ein paar Meter weiter kommt man zur berühmten Felsformation "La Falaise d'Amont".
Ein Pfad führt an der Küste entlang ... grüne Wiesen, das blaue Meer und Kühe, ein Anblick wie aus dem Bilderbuch.
Es wundert nicht, dass so viele KünstlerInnen versucht haben, diese Szenerie einzufangen.
Man kann dem Wanderweg ewig folgen, wir sind dann aber rechts in einen kleinen Weg abgebogen und sind dann hinter halb einer Weidefläche wieder zurück nach Étretat. Auf Google Maps beginnt der kleine Weg auf der Höhe des "Rue panoramique de L'Aiguille de Belval" und heißt "Chem. du Milieu" und kreuzt dann mit "La Boot de la ville", welche dann auf die "Rue Jules Gerbeau" und zurück nach Étretat führt.




Hinweis Stand Mai 2025: Leider ist die Steilküste in Étretat momentan gesperrt, da durch zunehmende Erosion Einsturzgefahr droht.
Wanderung IN varengeville-sur-mer
Ein weiterer herrlicher Küstenspaziergang führt an der Alabasterküste in Varengeville-Sur-Mer entlang.
Dafür haben wir in der Ortschaft von Vrangeville-Sur-Mer geparkt und sind dann hinunter zum "Plage du Petit Ailly" gegangen. Man kann aber auch bis zum Strand fahren, dort parken und dann den Spaziergang starten.
Zunächst geht es hinunter zum wunderschönen, breiten Sandstrand, welcher von einer herrlichen Küste mit Kreidefelsen umgeben ist. Nun kann man an diesem tollen Strand entlang spazieren, bis links eine etwas steile Treppe kommt (auf der Höhe des Punktes "Gorge des moutiers"), diese führt an einem kleinen Bach nach oben. Der Ausblick auf das Meer ist hier einfach toll. Hier wandert man einen Pfad entlang zur Kirche "Église Saint Valéry". Zu dieser gehört ein wunderschöner Friedhof, von welchem man einen grandiosen Blick auf das Meer hat.
Jetzt geht es die "Rte de l'Église" entlang, bis man wieder ins Dorf zurückkommt, oder man geht den gleichen Weg am Strand wieder zurück, wenn man dort geparkt hat.
Wichtig ist, dass man auf Ebbe und Flut achtet, da man ansonsten eventuell nicht mehr am Strand zurückgehen kann, auch dann muss man über das Dorf gehen.
Claude Monet hat übrigens die Kirche und den Blick auf das Meer auch auf einigen seinen Bildern verewigt. Ein wirklich zauberhafter Ort.






das Dorf veules-les-roses
Das Dorf Veule-les-Roses ist ein wunderschönes Dorf und, wie der Name sagt, sind viele Häuser mit Rosen geschmückt. Außerdem gibt es einen herrlichen Strand mit Kreidefelsen.
Den kleinen Stadtspaziergang startet man in der "Chemin des Cressonnières", hier fließt ein kleiner Bach entlang und die Häuser sind wunderschön von Rosen umgeben. Von dort geht es dann auf die "Rue Dr Pierre Girard", welche in das kleine Zentrum führt. Auf der "Rue Jean Lamy" spaziert man entlang und schlendert dabei in umliegende Gassen.
In der "Rue da la Mer" findet man wieder sehr schön geschmückte Häuser. Von hier geht es hinunter zum Strand, und dieser hat uns wirklich sehr gut gefallen ... Kreidefelsen, türkisblaues Wasser und Strandhäuschen. Auf der Promenade sollte man auf jeden Fall auf der rechten Seite bis zum Steg gehen, der Blick ist toll.
Auf der linken Seite sind wir dann über eine Treppe die Küste nach oben gegangen, in einen kleinen Wald und vorbei an einem Trimm-Dich-Pfad. Eine Aussichtsplattform auf der rechten Seite schenkt einen tollen Blick auf das Meer.
Dann geht es über die "Sent. À Douane" und die "Sent. du Four" wieder ins Zentrum. Ein absolut malerischer Ort.






das Dorf honfleur
Honfleur liegt an der sogenannten Blumenküste und ist ein ausgesprochen schönes Dorf, das auf jeden Fall besucht werden sollte.
Das wunderschöne Hafenbecken und die Häuser drumherum ergeben ein malerisches Bild. Daher ist es zunächst einmal Pflicht, um den Hafen "Vieux Bassin" herumzugehen und diesen mit den Häusern im Hintergrund aus verschiedensten Richtungen zu betrachten.
Nun lässt man sich durch die wunderschönen Gassen treiben, sowohl die Straßen links des Hafens, als auch rechts davon sind absolut sehenswert. Die "Rue des Buttes", "Rue Cachin", "Rue de la Ville", "Rue de la Prison" und "Rue des Capucins" und all die kleinen Gassen, die davon abzweigen, sollte man sich nicht entgehen lassen.
Auch dem sehr schönen Stadtgarten "Jardin du Tripot" kann man einen Besuch abstatten.
Ein weiteres Highlight von Honfleur liegt außerhalb des Zentrums, nämlich der "Jardin des Personnalités", welcher ein wirklich toll angelegter Garten direkt neben dem Meer ist. Uns hat ein kleiner See mit Seerosen besonders gut gefallen ("Presqu'île Claude Monet"). Vom Zentrum benötigt man ungefähr 25 Minuten zum Park.








die Dörfer Trouville-sur-mer und deauville
Von Honfleur sind wir in einer halben Stunde weiter nach Trouville und Deauville gefahren, welche ebenfalls an der Blumenküste liegen. Trouville ist durch einen schmalen Fluss vom Nachbarort Deauville getrennt und man kann ganz entspannt hinüberspazieren.
Deauville ist für seinen riesigen Sandstrand und die bunten Sonnenschirme bekannt.
An der langen Promenade kann man wunderbar entlang spazieren, auch der zentrale Platz, "Place de Morny", mit seinen vielen Cafés ist zum Verweilen richtig schön. Die Gegend rund um den Hafen ist für einen Spaziergang sehr zu empfehlen. Wir sind auf dem "Passerelle du Rio Touques" direkt neben dem Wasser auf Holzstegen gegangen, bis ganz nach vorne zum "Quai Louis Breguet", und dann dort am Yachthafen entlang, hier hat man einen schönen Blick auf das Wasser.
Trouville-Sur-Mer hat auch einen schönen breiten Sandstand und einen süßen Leuchtturm mit Steg. Hier gibt es auch eine Strandpromenade mit ein paar Restaurants und in den Straßen rund um die "Rue Carnot" und "Rue Dr Couturier" findet man weitere Bars und Restaurants.
An der Blumenküste hat uns Honfleur am besten gefallen, das sollte man auf jeden Fall auf der Liste haben, aber wenn man Zeit hat, lohnt sich auch ein Abstecher nach Deauville und Trouville. Besonders den Strand in Deauville fand ich schön.




die Stadt Caen
Caen ist eine Hafen- und Universitätsstadt und gehört meiner Ansicht nach zu jedem Normandie-Trip dazu. Caen schaut so ganz anders aus als der Rest der Normandie, keine Reetdächer, deutlich weniger Fachwerkhäuser, aber trotzdem ganz viele alte Gebäude, überall Hogwarts-Feeling (zumindest für mich), und dazwischen coole Läden und Cafés.
1. Die Altstadt
Den Rundgang startet man wunderbar am Schloss von Caen. Leider war bei uns dort eine große Baustelle, aber ansonsten hat man einen tollen Blick von dort oben.
Nun geht es an der wunderschönen "Église Saint-Pierre de Caen" vorbei ins Zentrum, entlang der Shoppingstraße "Rue Saint-Pierre".
Bei der Kirche "Église Saint-Sauveur" lohnt sich ein Abstecher hinein, von dort unbedingt in die "Rue Froide" gehen, denn hier gibt es viele süße individuelle Geschäfte.
Von der "Rue Saint-Sauveur" geht es dann zum "Place Saint-Sauveur", ein ausgesprochen schöner Platz voller Cafés und Restaurants. Danach schlendert man weiter zum großen Rathausplatz, hier findet man einen Garten samt Rathaus und der absolut beeindruckenden alten Abtei "L' Abbaye-aux-Hommes". Gleich gegenüber dem Rathausplatz hat man einen guten Blick auf eine weitere Kirche, "Église Saint-Étienne-le-Vieux", diese ist halb zerstört und wirkt deswegen etwas mystisch. Nun lohnt es sich noch, durch die vielen kleinen Gassen der Altstadt zu schlendern.
Ein weiterer Halt ist die "Rue du Vaugueux", hier findet man die typischen Fachwerkhäuser.
Tipp: einen fantastischen Kaffee haben wir bei "Abruste Café Caen" getrunken.
2. Die Abtei "Abbaye aus Dames de Caen" und angrenzender Park
Von der "Rue du Vaugueux" sind es gute zehn Minuten, bis man an dem beeindruckenden Kloster "Abbaye aux Dames de Caen" angelangt ist.
Nachdem man sich das Kloster angeschaut hat, sollte man aber unbedingt noch in den dazugehörigen Park "Parc Michel d'Ornano" schlendern, eine wirklich schöne Parkanlage voller Bäume und schattiger Bänke.
3. Das Areal rund um die Bibliothek "Alexis de Tocqueville library"
Einen kleinen Geheimtipp haben wir am Ende unseres Besuchs in Caen entdeckt, nämlich die Gegend rund um die Bibliothek "Alexis de Tocqueville library": hier gibt es ein paar Cafés und vor allem die Möglichkeit, sich ans Wasser zu setzen.
Der Vibe hier ist cool, junge Leute, Studierende, die sich treffen, entspannen oder lernen.







cap de la Hague mit Wanderung Nez dE jOBOURG
Von Caen sind wir weiter nach Cherbourg gefahren. Hier haben wir aber nur einen kurzen Halt gemacht, um zu übernachten, und sind dann frühmorgens los zum "Cap de la Hague" gefahren.
Das "Cap de la Hague" liegt im Nordwesten der Normandie am Küstenabschnitt, welcher "Nez de Jobourg" genannt wird.
Hier ist es wild, windig, geheimnisvoll. Am "Nez de Jobourg" kann man herrliche Küstenwanderungen machen, grüne Küsten und blaues Meer, mal schroff, mal lieblich, so abwechslungsreich und auf jeder Normandiereise ein Muss.
Wir haben am "Cap de la Hague" geparkt und sind dann ein Stück parallel zum Wasser entlang gegangen, über einen Pfad auf der Wiese vor zum Kiesstrand. Von dort sind wir zur Touristeninformation und zur kleinen Schiffsanlegestelle in Goury gegangen.
Dabei gab es herrliche Ausblicke auf das wilde Wasser, den Leuchtturm, die vereinzelten Häuser, ein Wahnsinnsmotiv nach dem anderen ... was für ein toller Ort.






Von dort sind wir nur ein paar Minuten mit dem Auto gefahren, um dann unsere herrliche Wanderung an der Küste "Nez de Jobourg" zu starten.
Wir haben am Parkplatz direkt am Strand "Baie d'Ecalgrain" geparkt und sind dann den rot-gelben Markierungen des Wanderweges gefolgt. Dabei kommt man an traumhaften Aussichten auf das Meer, auf Strände und grüne Küsten vorbei.
Die Wanderung ist einfach und ein landschaftliches Highlight folgt dem nächsten. Es geht immer an der Küste entlang, vorbei am Aussichtspunkt "Anse de Culeron", "Haute falaises", "Nez de Voidries", "Nez de Jobourg".
Beim Abschnitt "Baie da la Gravelette" geht es nun einen Wanderweg in die Ortschaft "Jobourg" hinein, wenn man dabei an einer Crêperie vorbeikommt, ist man ganz richtig.
Der Weg verläuft durch die sehr schöne Ortschaft, an der "Hameau Samson" vorbei und wieder auf einen Wanderweg, der einen an Kühen etwas oberhalb der Küste zurückführt. Diese Wanderung ist definitiv eines meiner Highlights der Reise.




cap de carteret
Das "Cap de Carteret" ist gleich mein nächstes Highlight, und der Ausblick auf das Meer einfach unglaublich schön.
Am "Cap de Carteret" kann man lange Wanderungen machen, wir haben jedoch nur einen kurzen Spaziergang gemacht, aber die Aussicht ist gigantisch.
Vom Nez de Jobourg fährt man ungefähr 50 Minuten. Beim "Cap de Carteret" parkt man am besten auf dem Parkplatz am Leuchtturm, geht dann Richtung Leuchtturm und biegt gleich rechts in einen kleinen Pfad ab, diesen spaziert man entlang und bekommt so einen unglaublichen Ausblick auf den "Plage Carteret".
Dann geht es weiter, am Leuchtturm vorbei, hier sollte man die Küste noch weiter ausgehen, um auch den Blick auf den "Plage de la Potinière" einzufangen.
Auf jeden Fall lohnt sich auch ein Besuch unten am Strand "Plage Carteret", ein herrlicher langer Sandstrand, an welchem man diese unglaubliche Weite des Meeres, die gigantische Natur und die Freiheit spürt.




Gouville sur mer
Gouville sur Mer ist ein kleines nettes verschlafenes Dorf mit den typischen Häusern in der Normandie. Toll ist hier der lange Sandstrand, eine kleine Strandpromenade mit einer Bar und einen Campingplatz findet man dort. Das Besondere an diesem Strand sind aber die vielen bunten Strandhäuschen "Cabines de Bain de Gouville", diese geben ein wirklich wunderschönes Bild ab und für einen Zwischenstopp lohnt es sich hier auf jeden Fall anzuhalten.



LE MONT SAINT MICHEL
Wer kennt das Bild vom "Le Mont Saint Michel" nicht, weltberühmt ist dieses UNSECO-Weltkulturerbe und das völlig zurecht.
Man muss diesen Anblick einmal gesehen haben. Le Mont Saint Michel ist ein Klosterberg mit einem unglaublich schönen Kloster.
Der Weg über Stege ist beeindruckend und man kommt aus dem Fotografieren nicht mehr heraus (ich zumindest nicht).
Die Halbinsel ist geprägt von den Gezeiten und durch eine Brücke mit dem Festland verbunden.
Auf einem riesigen Parkplatz parkt man, dann kann man entweder mit einem Shuttlebus zum Klosterberg fahren oder zu Fuß gehen.
Ich kann wärmstens empfehlen, zu Fuß zu gehen, denn der Anblick, wenn man auf das Kloster zuschreitet, ist einfach unglaublich schön und beeindruckend, man benötigt dafür 20 bis 30 Minuten.
Am Klosterberg angelangt taucht man jetzt in eine eigene kleine Welt ab: enge Gassen, viele Restaurants, Hotels, Souvenirläden ... ich hatte ein bisschen das Gefühl, in der Winkelgasse zu sein.
Durch die Straßen schlendert man nun hinauf zum Kloster und ich kann empfehlen, ein Ticket zu kaufen und das Kloster von Innen zu besichtigen, denn das ist wirklich schön: Tolle Ausblicke, die Kirche, einen herrlich schönen Kreuzgang, all das kann man nur sehen, wenn man ein Ticket erworben hat (12 Euro).
Am besten kommt man wirklich sehr früh auf die Insel, denn dann sind noch nicht so viele TouristInnen dort, je später es wird, desto voller wird es und dann gibt es in den engen Gassen ein ganz schönes Gedränge.
Beim Sonnenuntergang muss der Anblick von Le Mont Saint Michel auch unglaublich toll sein, ebenfalls ist eine Wattwanderung um den Klosterberg herum sehr zu empfehlen (das haben wir allerdings nicht gemacht, aber das Feedback dazu ist immer gut).









Wir haben dann noch eine sehr schöne Wanderung gemacht.
Dafür sind wir nach Genêts gefahren, haben beim "Points de Sues de Genêts" geparkt, von hier hat man eine wunderschöne Aussicht auf den gegenüberliegenden Le Mont Saint Michel.
Nun geht es nach links immer am Wasser entlang, dabei hat man immer wieder Sicht auf das Kloster.
Man spaziert durch Schilf, Gräser, Schafweiden, bis zum Zipfel "Pointe du Grouin du Sud", hier fängt man nochmal einen tollen Blick ein.
Jetzt kann man entweder den gleichen Weg zurück oder durch das Landesinnere nach Genêts gehen.
Der Weg ist sehr einfach, nur festes Schuhwerk sollte man tragen, da es manchmal feucht ist, weil der Weg so nahe am Meer verläuft.
