Athen

 

Meinen 30. Geburtstag habe ich in Athen verbracht und es hätte nicht schöner sein können. Wunderbares Wetter, und das im Februar, und dazu wenige Touristen, also kein Anstehen an den typischen Touristenattraktionen.

Wir hatten volle 4 Tage zur Verfügung und konnten Athen so voll und ganz auskosten und dazu auch Ausflüge ins Umland machen.

Dafür hatten wir uns ein Mietauto geholt, welches unglaublich günstig, allerdings auch sehr groß war, was für die engen Straßen Athens und die knappe Parkplatzsituation nicht unbedingt das Angenehmste war.

Athen ist schwer zu beschreiben, man muss es gesehen haben. Über allem thront die erhabene Akropolis, ein Blick gen Himmel und man sieht sie ... oder eben auch dicke Stromleitungen ...  je nachdem, worauf man seinen Blick bzw. Fokus richtet.

Dazwischen reihen sich Überbleibsel der Tempelanlagen, enge Gassen, schöne Bauwerke, Streetart und heruntergekommene Häuser, mal ist es dreckig, mal ordentlichst herausgeputzt. Coole Cafés, schicke Bars und traditionelle Tavernen wechseln sich ab, dazu ruhige Plätze oder extrem lauter Straßenverkehr.

Athen selbst verlässt man unter Gehupe, vollen Autobahnen und dichtem Verkehr - und plötzlich sieht man sich an einer wunderschönen Küstenstraße entlangfahren, oder man nimmt die Fähre, raus aus dem eher dreckigen Piräus, zu einer der vielen Inseln und Oasen der Ruhe. Athen - die Stadt der Gegensätze - und ich möchte unbedingt nochmal zurück. 

Im Folgenden zeige ich euch mögliche Stadtspaziergänge, Viertel und Ausflugsmöglichkeiten. Dazu nochmal der Hinweis: ich war im Februar dort, es war nicht voll, wir mussten nirgends anstehen, es war sonnig, aber nicht warm, in anderen Monaten ist die Situation natürlich eine andere und ich gebe nur meine Erfahrungen weiter. 

Sehenswürdigkeiten und Viertel

1. Rund um den Monastiraki Platz - Hadriansbibliothek und Alte Agora

2. Die Akropolis

3. Das Akropolismuseum

4. Das Olympieion und Umgebung

5. Plaka und Anafiotika

6. Psyri

7. Gazi

8. Thissio

9. Philopáppos Hügel

10. Koukaki

11. Kolonaki

Unsere Ausflüge in die Umgebung

1. Insel Agistri

2. An der Küste entlang zum Kap Sounion und dem Tempel des Poseidon

Stadtspaziergänge

1. Das Zentrum und antike Stätte

2. Viertel und Aussichtshügel

Restaurants und Cafés

Sehenswürdigkeiten und Viertel: 

1. Rund um den Monastiraki Platz - Hadriansbibliothek und Alte Agora

Der Monastiraki Platz ist einer der zentralen Plätze Athens. Von hier kann man schnell in das Viertel "Psyri", zu den archäologischen Stätten, oder in die engen Gassen der Altstadt gelangen, oder man gönnt sich eine Pause bei einem der zahlreichen Straßencafés. Hauptmerkmal des Platzes ist die "Tzisdarakis Moschee".  

Von dort kann man nun zur Hadriansbibliothek gehen, welche absolut empfehlenswert ist. Auf einem kleinen Gelände stehen die Überbleibsel der damaligen Bibliothek, zwischen welchen man auf Wegen herumspazieren kann, Schildkröten inklusive.

Das Gelände ist nicht groß, wir mussten nicht anstehen und haben für den Eintritt 3 Euro bezahlt. In der Hochsaison zahlt man deutlich mehr (je nachdem, ob man einen Citypass hat) und es gibt bestimmte Zeitslots, die man buchen kann. Wenn man darauf keine Lust hat, kann man das Gelände auch von Außen betrachten. 

 

 

Von der"Hadriansbibliothek" gelangt man nun zur "Agora von Athen", und diese ist, meiner Ansicht nach, unbedingt zu besuchen.

Das Gelände ist weitläufig, und man sollte auf jeden Fall ein bisschen Zeit einplanen, um herumzuschlendern. Die Agora diente lange Zeit als Marktplatz und Versammlungsort.

Besonders beeindruckend empfand ich den "Tempel des Mephaistos". Dieser thront etwas oberhalb und man erreicht ihn über ein paar Treppenstufen. Sobald man sich vor ihm befindet, fühlt man sich wie in vergangene Zeiten versetzt, erhaben, gewaltig und wunderschön liegt er vor einem. Man kann einmal drumherumgehen und ihn von verschiedenen Seiten betrachten, und eine tolle Aussicht hat man auch noch. 

 

Nach dem "Tempel des Hephaistos" geht man über kleine Wege weiter, trifft eventuell Schildkröten, sieht Ruinen, weitere kleine Tempelanlagen, alte Statuen und Denkmäler, Überbleibsel von Kirchen ... und das alles umgeben von einer Grünanlage.

Eine weitere wundervolle Sehenswürdigkeit auf diesem Gelände ist die "Stoa". Dies ist ein wunderschöner Säulengang mit massiven Marmorsäulen, von welchem man immer wieder hinaus auf das Gelände schauen kann. In dem Säulengang zu stehen, die Sonnenstrahlen auf den weißen Marmorsäulen schimmern zu sehen, hat mich absolut verzaubert. 

Die Stoa wurde in den 1950ern rekonstruiert, hier befindet sich auch der Eingang zum Museum der "Alten Agora" (Ausgrabungen von Skulpturen, Keramik, Münzen, Waffen etc., wir haben das Museum nicht besucht). 

 

Wenn man die Alte Agora wieder verlässt, kann man einen Abstecher auf die "Adrianou Straße" machen, diese ist direkt vor der "Agora" neben einem Bahngleis (auf welchem auch immer noch die Metro fährt). Von dort hat man eine coole Sicht auf das Gleis im Vordergrund und die Agora im Hintergrund, und es gibt zahlreiche Cafés und Restaurants für ein Päuschen. 

 

 

2. Die Akropolis 

Verlässt man die Alte Agora über die "Adrianou Straße", geht man, einem kleinen Weg rechts folgend, über das Bahngleis und dann immer hinauf zur Akropolis.

Dabei kommt man noch an der "Römischen Agora" vorbei, welche beeindruckend aussieht, man kann sie auch besuchen, wir haben sie nur von außen auf dem Weg nach oben angeschaut.

Ein paar Treppen später ist man nun auf dem Gelände der "Akropolis". Das Gelände ist sehr groß ... ein paar Verkaufsstände, ein Souvenirladen, zur Hochsaison ist bestimmt alles voll. Man sieht auch die ganzen Kassenhäuschen, die Absperrungen zum Anstehen ... wir mussten gar nicht anstehen, unser Rucksack wurde kurz gecheckt und dann waren wir auch schon fertig.

Als erstes kommt man am "Odeon des Herodes Atticus" vorbei und das alleine ist schon so beeindruckend: dies ist ein noch sehr gut erhaltenes Theater und man hat einen super Blick darauf, und mit den vielen Häusern Athens im Hintergrund gibt es eine wunderbare Kulisse. 

 

 

Nach dem Theater gelangt man dann ziemlich schnell zum "Parthenon", der berühmtesten Attraktion der "Akropolis". Und es ist wirklich atemberaubend: eine unglaubliche Aussicht, man kann sogar das Meer entdecken, dazu diese gewaltigen Steine, Überreste und Säulen. Man kann am Parthenon vorbeigehen und es von allen Seiten betrachten. Einfach nur imposant!

Aber seid nicht enttäuscht, das Parthenon ist teilweise in einen Bauzaun gewickelt, da eigentlich immer Bauarbeiten daran stattfinden. 

 

Die "Akropolis" wieder verlassend (und nicht auf dem gleichen Weg zurück, wie man gekommen ist), kommt man nun auf etwas weitläufige Wege, vorbei an Bäumen, weiteren Ruinen  und dem "Dionysos Theater." Als wir dort waren, waren hier kaum Leute, da die meisten Menschen wieder auf dem Weg zurückgehen, von welchem sie gekommen sind (also wieder vorbei am Odeon des Herodes).

Es war so angenehm und schön, zwischen den Ruinen entlangzugehen. Diesem Weg folgend, erreicht man dann das Ende des Akropolis Geländes und man kommt zum "Akropolismuseum" und einem netten Platz, an der "Makrigianni Straße, mit einigen Restaurants und Cafés. 

Hinweis: Natürlich kann man die Akropolis auch über den Eingang besuchen, bei welchem wir herausgekommen sind, also beim Akropolismuseum. Dann geht man zuerst durch die Parkanlage, am Dionysostheater vorbei und dann zum Parthenon.

Zur Hauptsaison ist dies wahrscheinlich sogar schlauer, da das nicht der Haupteingang zur Akropolis ist und daher eventuell etwas weniger besucht ist. Allerdings muss man hier das Ticket für den Schnelleinlass online im Voraus buchen (Internetseite). Gutes Schuhwerk ist wichtig, da man doch über einige Steine läuft. 

 

3.Das Olympieion und Umgebung

Das "Olympieion" ist eine Tempelanlage, die allerdings nicht mehr besonders gut erhalten ist. Trotzdem lohnt sich ein Besuch, da die Grünanlage schön gestaltet ist, und man auch hier sehr imposante Säulen findet. Dazu gibt es einige Ausgrabungen und Ruinen, unter anderem von einer Thermenanlage.

Besonders beeindruckend ist das "Hadrianstor", ein Triumphbogen, welcher am Eingang des "Olympieion" steht. Wer nur das Tor ansehen möchte, muss dafür aber nicht unbedingt Eintritt für das Olympieion zahlen, da man es auch gut von außen betrachten kann. Wir haben das "Olympieion" nach unserem Besuch der "Akropolis" angeschaut, da es nur einige Minuten davon entfernt ist.

Ein weiterer empfehlenswerter Ort am "Olympieion" ist der "Nationalgarten", eine kostenfreie, weitläufige Parkanlage. Von dort kann man weiter zum "Syntagmaplatz" schlendern, dies ist ein (eher lauter und wuseliger) zentraler Platz in Athen mit Einkaufsmöglichkeiten, Cafés und Restaurants, sowie dem "Parlament". 

Ebenfalls in direkter Nähe zum Olympieion ist das "Panathinaiko Stadion", dieses haben wir leider nicht besucht, ist aber, glaube ich zumindest, absolut empfehlenswert. Dabei handelt es sich um das Olympiastadion, in welchem die ersten Olympischen Spiele der Neuzeit stattgefunden haben, und welches wiederum auf den Überresten eines alten griechischen Stadions errichtet ist. Von hier aus soll man auch einen tollen Blick auf die Akropolis haben. 

 

5.Plaka und Anafiotika 

Die Plaka ist Athens Altstadt mit vielen schönen Häusern, Gassen und Restaurants. Natürlich auch mit den typischen Souvenirläden, aber ich finde, griechische Souvenirshops haben immer was ganz Besonderes an sich und geben einen ganz speziellen Vibe, daher haben mir die vielen, natürlich sehr ähnlichen Läden gut gefallen.

Wir haben uns treiben lassen, in vielen Schmuckläden gestöbert und das griechische Lebensgefühl aufgesogen.

Zur Hochsaison wird man hier sicherlich durchgeschoben, wir konnten ganz gemütlich spazieren. (Schöne Straßen: "Pl.Mitropoleos", "Apollonos", "Kyrristou", "Adrianou", "Kydathineon" ...). 

Besonders toll ist die Treppe "Mnisikleous", welche über viele Stufen an Restaurants und Bars vorbeiführt. Diese haben ihre Sitzplätze so schön gestaltet und man sitzt an dieser Treppe.

Die Treppe führt in das kleine Viertel "Anafiotika". Hierbei handelt es sich um eine kleine Häusersiedlung, die ganz typisch im Zeichen eines Kykladendorfes gebaut ist. Wunderschöne Häuschen, schöne Türen, Pflanzen und viele Katzen ... hier lebt man wirklich den Griechenland-Traum. Allerdings darf man nicht vergessen, dass hier Menschen wohnen und man ihre Wohnhäuser etc. fotografiert, also achtsam und bedacht sein! In der Hauptsaison ist es hier bestimmt auch sehr voll ... 

 

6.Psyri

Die "Plaka" verlassend, am "Monastrakiplatz" vorbei, kommt man ins Viertel "Psyri". Hier gibt es sehr viele angesagte Spots zum Brunchen, Cafés, Restaurants und Bars. Viele Cafés sind auffällig gestaltet, die Straßen sind geschmückt, dazwischen Streetart, hier macht es wirklich Spaß herumzuschlendern, tolle Straßen sind: "Agatharchou", "Taki", "Lepeniotou", "Agion Anargiron".

 

7. Gazi

"Gazi" ist ein aufstrebendes Viertel, es ist ein Mix aus industriellem Charme, etwas heruntergekommenen Häusern, Streetart und vielen coolen Bars und Restaurants. Im Mittelpunkt steht das "Gazarete", das ist eine Veranstaltungsstätte für Konzerte, Sport und Events.

Vor allem abends, wenn die Gassen leuchten und die Bars voll sind, macht dieses Viertel richtig Spaß. Rund um den Grünplatz in "Gazi", bei welchem sich auch die Metrostadion "Kerameikos" befindet, reihen sich Restaurants, Bars und Clubs aneinander.

Hier kann man sich einfach auf den Straßen Persefonis, Triptolemou und Evmolpidon treiben lassen und man sollte auch die kleinen Gassen durchqueren, besonders gut hat uns die Gasse "Sofroniou" gefallen. 

8. Thissio 

"Thissio" ist kein typisches Touristenviertel, im Gegenteil, hier sind fast nur Einheimische unterwegs, und wir. Vielleicht hat es uns deshalb so gut gefallen. Unser tolles Airbnb war in diesem Viertel, zwischen Wohnhäusern und richtig hippen Cafés und tollen Brunchmöglichkeiten. Die schöne Straße "Irakleidon" führt an einem ehemaligen Bahngleis entlang, umgeben von Bäumen und Restaurants.

Dieser folgend hat man eine tolle Aussucht auf die Akropolis und befindet sich dann wieder im Getümmel des Zentrums in der Nähe der "Agora". 

Ebenfalls fußläufig zu erreichen ist der "Friedhof Keramikos", welcher uns auch sehr gut gefallen hat. Dies ist eine Ausgrabungsstätte mit alten Grabsteinen und Statuen. 

 

 

9.Philopáppos-Hügel

Der "Philopáppos-Hügel" ist ein weitläufiger Hügel gegenüber der Akropolis. Hier kann man entlangspazieren und hat wunderbare Aussichten auf die Akropolis, definitiv einen Besuch wert. Der Aufstieg ist leicht und kann über mehrere Eingänge erreicht und Ausgänge verlassen werden. Besonders das Gebiet um den "Pnyx Hügel" ist super und man hat einen wirklich fantastischen Blick auf die "Akropolis".

 

10. Koukaki

Den "Philopáppos-Hügel" verlassend über die Straße "Aggelikara" gelangen wir in das Viertel "Koukaki". Dies liegt unterhalb der Akropolis und ist ein Mix aus Souvenirshops, schicken Einrichtungsläden, Modegeschäften, Restaurants und Cafés. Man hört den Lärm einer großen Straße und doch fühlt man sich zwischen all den schönen Cafés ziemlich entspannt, ein richtiges Szeneviertel. Besonders toll hat und die Straße "Erechtiou" mit Bäumen und schönen Häusern gefallen, sowie die vielen Gassen mit Restaurants rund um die Straße "Olimpiou". 

 

11. Kolonaki 

"Kolonaki" ist ein sehr schickes Viertel in Athen, teure Modeläden, schöne und vor allem ganz andere Häuser als im Rest Athens. Dazu hippe Restaurants, Bars, Cafés und eine echte Kaffeehauskultur. Rund um den "Pl. Kolonakiou" findet man hier alles, was das Herz begehrt. Von dort ist man dann auch schnell beim "Lyabettus Hügel". Dies ist ein weiterer Aussichtshügel in Athen mit vielen Wegen, viel Grün, einer Bar mit Aussicht, und einer Kirche (Isidore Kirche) und dazu ein unglaublicher Blick auf Athen und die Akropolis, absolut empfehlenswert.  

Unsere Ausflüge in die Umgebung

 

1. Insel Agistri

Von Piräus aus haben wir eine Fähre nach Agistri genommen. Die Fähre benötigt ungefähr eine Stunde, ist stündlich gefahren und das Ticket hat um die 20 € gekostet. Für die Zeit, die uns zur Verfügung stand, war dies die beste Lösung, außerdem ist Agistri eine recht kleine Insel, sodass man gut in kurzer Zeit herumspazieren kann. Die Fährfahrt war sehr angenehm, Piräus lässt sich schnell mit der Metro oder dem Uber erreichen. Der Fährhafen selbst ist etwas unübersichtlich, aber einfach bei einem der Schalter nachfragen, von wo die Fähre abfährt.

In Agistri angekommen fühlt es sich wie in einer anderen Welt an: Ruhe, keine Menschen und das blaue Meer neben uns ... herrlich.

Wir sind einfach von der kleinen Anlegestelle los gewandert, vorbei am wunderschönen glänzenden Meer mit der Sonne im Gesicht und dem Wind um die Ohren. Immer an der Küste entlang zum "Skliri Strand". Dabei umrundet man zunächst den "Paralia Strand" und die wunderschöne "Anargyroi Kirche", diese  ist weiß-blau, typisch griechisch und steht ganz anmutig am Wasser, einfach schön.

Nun geht es weiter, an einem weiteren kleinen Hafen mit ein paar Fischerbooten vorbei, dann erreicht man den "Limanaki Strand", auch hier hat man wieder wunderschöne Aussichten auf das Meer. Jetzt kommt man in eine kleine Gasse mit typisch griechischen Häusern und folgt dem Weg zum "Skliri Strand". Über einen Waldpfad geht es hinunter zu einer schönen kleinen Bucht.

Eine Katze folgt uns, ansonsten sind wir ganz alleine und genießen den Ausblick. Zurück geht es dann über den Waldweg "Chalikiada Forest", bis man wieder unten an der Promenade ist, dann geht es den gleichen Weg an der Kirche vorbei wieder zurück. Am Fährhafen kann man auch noch gut in die andere Richtung spazieren, hier stehen ein paar mehr Wohnhäuser, aber der Blick aufs Meer ist auch hier wunderschön. 

Fazit: Eine wirklich wunderschöne Insel, mit tollen kleinen Buchten, Pinienbäumen, einer Kirche und kleinen Fischerbooten, im Februar kann man sich auf ganz viel Ruhe freuen, allerdings haben auch alle Cafés etc. geschlossen.

In der Hauptsaison ist hier sicher sehr viel mehr los, und Einheimische sowie Touristen nehmen eine Abkühlung im Meer oder sonnen sich. Für einen Tagesausflug ganz schnell von Athen aus  zu erreichen und man ist wirklich in einer anderen Welt, man kann auch super zu Fuß gehen und braucht nicht unbedingt ein Auto und vor allem die Gegend um den kleinen Fährhafen lässt sich gut zu Fuß erkunden.

Wenn man die ganze Insel anschauen möchte, kann man dies auch zu Fuß machen, aber man benötigt natürlich mehr Zeit. Auch mit dem Fahrrad kann man die Insel erkunden, auf den meisten Fähren dürfen Fahrräder kostenlos mitgenommen werden. Außerdem gibt es einen Bus, der die Orte Myli und Skala verbindet und im Sommer gibt es wohl auch einen Bus von Skala nach Aponisos, der auch verschiedene Strände anfährt. 

Weitere Inseln, die in kurzer Zeit von Athen zu erreichen sind: Poros (Fährzeit 1 Stunde 15 Minuten), Ägina (Fährzeit 1 Stunde), Hydra (Fährzeit 2 Stunden). 

 

2. An der Küste entlang zum Kap Sounion und dem Tempel des Poseidon

Wow ... mehr kann ich dazu nicht sagen, einfach nur wundervoll und eine absolute Empfehlung! Es ist natürlich kein Geheimtipp mehr und sicherlich zur Hauptsaison unglaublich viel los, aber es ist auch einfach zu schön dort. Wir haben den Ausflug mit einer kleinen Küstentour verbunden. 

Ein Auto ist hier schon sehr sinnvoll, aber es gibt wohl auch einen Bus der KTEL Linie, der das Kap ansteuert, bei der Touristeninformation bekommt man dazu genauere Infos und es gibt zahlreiche Hop On Hop Off Touren, die zum Kap fahren und auch andere Busunternehmen bieten Touren zum Kap an. Der Verkehr in Athen selbst ist sehr anstrengend, und wir waren froh, als wir Athen und dann auch die Autobahn verlassen haben.

Schnell waren wir auf einer wunderschönen Küstenstraße direkt am Meer, einfach nur ein Traum. Unser erster Halt war ein Aussichtspunkt bei der "Posidonos Bay", schon hier ein toller Anblick. Dann geht es weiter an der Küstenstraße zum "Kape Strand", hier kann man als erstes oben an der Küste entlanggehen und dann über eine Treppe mit einem herrlichen Ausblick auf die Bucht zum Strand hinabsteigen, zu schön, wie die Sonne im Februar scheint.

Dann geht es weiter zum "Kap Sounion". Wir konnten an der Straße parken, denn es war nicht viel los, zur Hauptsaison ist die Parksituation dort sicherlich schwieriger . Beim "Naos Café" kann man für eine Pause einkehren und einen tollen Anblick genießen. Zunächst sollte man auf der linken Seite entlangwandern und so einen traumhaften Ausblick auf die Küste, das Meer und den Tempel haben. Es empfiehlt sich sehr, den Sonnenuntergang auf dem Gelände des Poseidon Tempels anzuschauen.

Wir haben 5 € Eintritt gezahlt, von März bis Oktober sind es 10 €. Auf dem Gelände kann man nun den Tempel von allen Seiten betrachten, bis ganz vor zum Kap gehen, die Küste von verschiedenen Blickwinkeln bewundern, sich auf einen der vielen Steine und Treppen setzen und einfach nur genießen. Ob man den Sonnenuntergang über dem Meer verfolgen will oder sehen möchte, wie der Tempel angestrahlt wird, bleibt einem ganz frei überlassen. Es ist so oder so wunderschön. Der Tempel an sich ist auch unglaublich beeindruckend, die Säulen, die Größe, die Erhabenheit ... zu schön. 

 

Ein Ausflug raus aus Athen lohnt sich absolut. Egal, ob man sich für eine Insel, das Kap, eine Küstentour oder auch einfach nur einen Strand entscheidet.

Viele Strände und Orte an der Küste sind auch mit Linienbussen aus Athen erreichbar, die Inseln sowieso, ein Auto braucht es also nicht. So sieht man die wunderschöne Natur, die Athen umgibt, und das herrliche Meer, eine tolle Abwechslung zu Athen selbst.

Stadtspaziergänge

Im folgenden habe ich die Sehenswürdigkeiten und Viertel, die sich am besten miteinander verbinden lassen, in Spaziergängen zusammengefasst: 

1. Das Zentrum und antike Stätten

Es gibt viele Möglichkeiten, wie man das Zentrum Athens erkundet, ob man alle antiken Stätten besichtigen möchte oder nur einen Teil davon. 

Wenn man nicht alle antiken Stätten besuchen möchte, empfehle ich die Antike Agora und natürlich die Akropolis. Wenn man die Akropolis in der Hochsaison besucht, sollte man dies auf jeden Fall am Morgen machen und hoffen, dass noch nicht so viel los ist, auch lohnt sich hier der Zugang in der Nähe des Akropoliszentrums. Unser Tagesplan fürs Zentrum sah so aus:

 

Frühstück in Psyri

Spaziergang Monistraki Platz - Hadriansbibliothek - Alte Agora

Pause in Café auf der Adrianou Straße

Hoch zur Akropolis, dort über das Gelände und dann runter zum Ausgang Nähe der Akroplis

Olympieion

Plaka - Anafiotika - Aperitiv in Plaka

Abendessen in Psyri 

 

Andere Möglichkeiten: 

1) Startpunkt beim Syntagma Platz und dann zum Monistraki Platz

2)  Die Route Olympieion wird ausgedehnt beispielsweise über das Panathinaiko Stadion, den Syntagma Platz und den Nationalgarten

3)  Es wird eher Fokus auf die Akropolis und das Akropolismuseum gelegt und andere antike Stätten nicht aufgesucht oder nur sporadisch   angeschaut

 

2. Viertel und Aussichtshügel

Wenn man nur wenig Zeit in Athen hat, empfehle ich,  einen Aussichtshügel zu besuchen, ob  Phillaposhügel oder Lybakushügel kommt ganz auf die persönlichen Vorlieben an. Auf dem Phillaposhügel hat man einen tollen Blick auf die Akroplis und man befindet sich in einer grünen Oase. Der Lybakushügel gewährt super Ausblicke auf Athen, man befindet sich in ziemlicher Höhe, man kann ein Getränk mit spektakulärem Blick zu sich nehmen und die kleine Kirche am Gipfel gibt ein besonderes griechisches Feeling. Beide Hügel kann man auch gut mit Viertelspaziergängen verbinden: 

 

Variante 1: Frühstück in Thassio - Ausgrabungsstätte Kerameikos - Philaposhügel - Viertel Koukaki

Variante 2: Syntagma-Platz - Nationalgarten - Viertel Kolonaki - Lycabettus Hügel 

Das Viertel Gazi sollte man eher abends besuchen, zu früheren Zeiten hat es nicht ganz so viel Charme. Das Viertel Koukaki lässt sich in einer anderen Variante auch gut mit einem Besuch der Akropolis vereinbaren.

 

Restaurant und Cafés

Im folgenden habe ich alle Restaurants und Cafés zusammengefasst, die wir besucht haben: 

Gazi:

My Plate - nichts, wo man sehr lange sitzt, hier geht es schnell und vor allem gibt es viel Gyros in unterschiedlichen Varianten, für mich gab es nicht so viel Vegetarisches, aber für Nicht-Vegetrarier ein guter Ort, um sich ein gutes Gyros schmecken zu lassen 

The Place by Coco - Mat.bike - Bar und Restaurant, gute Drinks, gutes Essen, vegetarische Gerichte, gemütlich und schön eingerichtet

 

Thissio:

Aster - super authentsiches griechisches Restaurant mit kleiner feiner Speisekarte, in einer ruhigen Straße und vielen Einheimischen

Ubuntu - Café, eines meiner absoluten Highlights, toller Kaffee, vegane Milch, veganes Gebäck, cool, authentisch und gemütlich, wir waren gleich öfter dort

Spook - tolles, kleines Café mit einem super guten Kaffee, man sitzt toll, cool und authentisch, kleine Frühstückskarte 

6 Café-Bistro - kleines, authentisches Café, sehr leckere Frühstückskarte, gutes Essen zu gutem Preis, viele Einheimische, angenehme Atmosphäre 

Upupa Epops - Brunch, Restaurant und Drinks, wir waren zum Frühstücken hier und es ist eine so tolle Location, in einer Art überdachtem Innenhof mit kleinen Nischen, dazu ganz leckeres Essen, absolute Empfehlung

Abibayio - tolles griechisches Restaurant in einer super schönen Straße mit toller Terrasse, sehr feines griechisches Essen, schönes Ambiente, freundlicher Service, hier war ich zum 30.Geburtstag essen und war sehr zufrieden

Sin Athina - Restaurant mit Rooftop, wir waren hier für einen Drink auf der Rooftopbar, sehr guter Drink und tolle Aussicht auf die beleuchtete Akropolis 

 

Psyri:

Usurum Brunch and Cocktail - wir waren zum Brunch hier, richtig toll, auf einer Art Terrasse, super schöne Location und sehr sehr leckeres Frühstück, sehr zu empfehlen 

 

Gegend um den Monistraki Platz und Alte Agoa:

Sisinely All Day Bar Restaurant - Wir hatten hier einen Kaffee mit Blick auf die Alte Agoa und die Akrpolis, schönes Ambiente 

Antica - tolles griechisches Restaurant, zwar in touristischer Gegend, aber trotzdem gemütlich und vor allem sehr fein, Blick auf die Alte Agoa, tolles Ambiente und toller Service