San Sebastián

Bei unserer Rundreise war San Sebastián unser erster Halt in Nordspanien. Ich hätte mich noch viel länger dort aufhalten können, diese Stadt hat alles, was man braucht: Meer, mehrere herrliche Strände, eine Altstadt mit engen Gassen, tollen Gebäuden, einer beeindruckenden Kathedrale, Aussichtspunkte, tolle Cafés und die berühmten Pintxos-Bars.

Man kann hier wirklich eine Menge machen, seht selbst:

Viertel

1. Gros

2. Centro

3. Parte Vieja

Strände

1. Zurriola Beach 

2. Playa de la Concha 

3. Playa de Ondaretta 

Hafen

Kunstinstallation "Peine del Viento"

Aussicht

1. Monte Urgull

2. Monte Igueldo

Die Fischerdörfer Pasei San Pedro und Pasai Donibane

Hondarribia

viertel

1. Gros

"Gros" ist ein entspanntes Viertel, welches direkt hinter dem wunderschönen Strand "Playa La Zurriola" liegt. Hier herrscht ein richtiger Surf-Vibe, viele SurferInnen nutzen diesen Strand. Besonders schön ist der lange Steg "Jesus M. Leizaola-Ibilbidea", von welchem man einen tollen Blick auf den Strand, den Fluss "Urumea" und die gegenüberliegenden Häuser hat.

Auch ein Bummel durch die Straßen in Gros lohnt sich, rund um die Straßen "Miguel Imaz", "Zabaleta Kalea" und "Gran Via" zweigen viele Straßen mit Cafés, Läden und Pintxos-Bars ab. Am "De Catalūna Plaza" befindet sich die große Kirche "San Inazio Parrokia", auch hier gibt es gemütliche Cafés. 

Ein besonderes Highlight ist der Kursaal. Dies ist das Kulturzentrum von San Sebastián mit Konzerten, Konferenzen, Ausstellungen. Dort findet auch das berühmte Filmfestival von San Sebastián statt. Architektonisch total interessant, wie ich finde, und das Gebäude gibt vor allem auch bei Dunkelheit ein richtig cooles Motiv ab. 

Über die schöne Brücke "Zurriolako Zubia" gelangt man nun in das Viertel "Centro".

2. Centro

"Centro" ist das moderne Viertel mit Shoppingstraßen, vielen Markengeschäften, dem Rathaus und der herrlichen Kathedrale. In den Straßen "Getaria Kalea", "Etxaide Kalea" und "Bergara Kalea" befinden sich wunderschöne Gebäude, die mich an Paris oder Wien erinnert haben.

Hier lässt es sich wunderbar durch die Gassen schlendern oder in das ein oder andere Geschäft schauen. 

Ganz besonders gut hat mir die Kathedrale "Buen Pastor" gefallen. Sowohl von außen als auch von innen ist sie wirklich sehenswert.

Der wunderschöne Platz, auf dem die Kathedrale steht, ist schön bepflanzt und man legt hier am besten eine Pause in den vielen Cafés ein und genießt ein "Pan con Tomate" mit einem "Café con leche".

Im "Centro" befinden sich auch das imposante Rathaus und der malerische Park "Parque Alderdi Eder". Palmen, Blumen, ein Karussell und der Blick aufs Meer ... Dieser Park ist zwar sehr beliebt, aber trotzdem ist es einfach schön, hier zu spazieren. 

3. Parte Vieja

"Parte Vieja" ist die Altstadt in San Sebastián mit einem Labyrinth aus engen Gassen und einer Pintxos-Bar nach der anderen. 

Direkt neben dem Hafen und hinter dem Park "Parque Alderdi Eder" lässt man sich am besten einfach durch die vielen engen Gassen treiben, einen Überblick zu behalten, ist schwierig, so verschlungen sind die Wege. Wunderschöne Gebäude reihen sich aneinander. Besonders herausstechend ist dabei die Basilika "Koruko Andre Mariaren", die wunderschön, etwas erhöht, daliegt (Eintritt 5 €). Rund um die Basilika ist viel los, viele sitzen auf den Treppen der Basilika und genießen ein Eis oder trinken einen baskischen Wein in den Pintxos-Bars.

Nur ein paar Meter weiter liegt die gotische Kirche "San Vicente", der Eintritt ist kostenlos, wir konnten sie aber leider nicht besuchen, da sie schon geschlossen war, sie soll aber auf jeden Fall sehenswert sein. 

Am "Plaza de la Constitución"tummeln sich die meisten Menschen, und probieren sich in den vielen Cafés und Restaurants durch die baskische Küche. 

Die große Markthalle "La Bretxa" beherbergt viele Stände und Läden mit frischen Lebensmitteln (darunter viel Fisch) und regionalen Produkten. 

die strände

San Sebastián bietet eine Dichte an herrlichen Sandstränden, an denen man wunderbar spazieren, surfen, schwimmen und entspannen kann.

1. Zurriola Beach 

Der "Zurriola Beach" liegt im Stadtteil "Gros", eingebettet zwischen dem Berg "Ulia", bunten Häuschen, einem langen Steg und dem Fluss "Urumea". Der Strand ist sehr beliebt bei SurferInnen, es finden auch viele Surfkurse statt. 

Gleich hinter dem Strand befindet sich der Kursaal. 

2. Playa de la Concha 

Der "Playa de la Concha" gilt als einer der schönsten Stadtstrände Europas und das, wie ich finde, völlig zu Recht: eine wunderschöne muschelförmige Bucht, ein breiter Sandstrand, eine tolle Strandpromenade, an der man herrlich spazieren kann, und man hat einen tollen Ausblick auf die kleine Insel "Isla de Santa Clara". Der Strand ist aber wirklich sehr beliebt, wir waren an einem sonnigen Apriltag dort und viele haben den Strand genutzt, um sich zu sonnen und teilweise auch schon ins Meer zu gehen. In der Hochsaison muss man sich also auf einen vollen Strand einstellen. 

3. Playa de Ondaretta 

An den "Playa de la Concha" schließt sich direkt der "Playa de Ondaretta" an, ein weiterer sehr schöner Strand, umgeben von einer traumhaften Kulisse. Hier ist es etwas ruhiger als am "Playa de la Concha". 

Besonders schön finde ich, dass man wirklich wunderbar an der gesamten Promenade vom "Playa de la Concha" bis zum "Playa de Ondaretta" entlangspazieren kann, dabei herrliche Blicke auf das Meer, die Küste, Häuser und den schön angelegten "Ondarretako Iorategiak" Park (voller Blumen, Palmen und Sitzmöglichkeiten) genießt. 

DER hAFEN 

Hinter dem Park "Parque Alderdi Eder" und neben der Altstadt befindet sich der Hafen "Puerto de San Sebastián". Viele Boote und kleine Yachten, ein toller Blick aufs Meer und eine kleine Promenade mit ein paar Restaurants... eine schöne und entspannte Gegend, um ein bisschen herumzuschlendern oder eine Pause einzulegen. Von hier gelangt man auch schnell zum "Playa de la Concha", oder zum Aquarium. 

Kunstinstallation "Peine del Viento"

Am Ende des "Playa de Ondaretta" befindet sich das Kunstwerk "Der Kamm des Windes" von Eduardo Chillida. Drei große Skulpturen aus Stahl sind an die Felsen gebaut und werden vom Meer umspült. Vor dem Meer befinden sich im Boden Löcher, durch die mit jeder Welle Wasser gespült wird. Je nach Größe der Welle schießt das Wasser dann teilweise richtig aus dem Boden.

Ich habe diesen Ort als ganz gewaltig wahrgenommen, wie diese massiven Stahlformen vom Meer umgeben sind und dazu immer wieder das Wasser mit voller Wucht aus dem Boden kommt. Ein wirklich tolles Fotomotiv oder auch einfach nur ein Ort, um die Naturgewalt zu beobachten.

Viele Menschen stellen sich auch direkt zu den Löchern und haben dann den größten Spaß, wenn das Wasser herausschießt. Man kann dabei auch richtig nass werden, also Vorsicht. 

Aussicht

Zwei herrliche Aussichtspunkte bieten einen großartigen Ausblick auf San Sebastián.

1. Monte Urgull

Der "Monte Urgull" liegt direkt bei der Altstadt. Am besten startet man die kleine Wanderung am Aquarium. Von dort hat man eine fantastische Aussicht auf das Meer. Nun geht es direkt neben dem Meer ein paar Schritte auf dem Weg "Pasealeku Berria" entlang. Von hier wählt man dann die Abzweigung Richtung "Monte Urgull" und geht nun auf der "Calle del Monte Urgull" immer weiter nach oben.

Über Treppen, Pfade und unter Bäumen hindurch, vorbei an herrlichen Ausblicken auf Meer und Stadt, gelangt man dann zum eigentlichen Ziel: das Castello mit Christus Statue. Ich persönlich fand das Castello nicht ganz so spannend, aber der Ausblick und die Natur dort oben sind absolut zu empfehlen, Ganz besonders toll fand ich die Aussicht bei dem Punkt "Bateria de Santiago", hier gibt es auch Sitzbänke und eine Wiese für eine kleine Pause. Eine Pause kann man allerdings auch in dem kleinen Café/Bar "Urgulleko Polborina" einlegen und bei einem sagenhaften Ausblick etwas trinken. Von dort steigt man dann wieder hinunter, entweder wieder Richtung Aquarium oder zur Altstadt.

 

2. Monte Igueldo

Den "Monte Igueldo", ebenfalls einen Aussichtsberg direkt bei San Sebastián, erreicht man am besten mit einer Seilbahn (ein Aufstieg zu Fuß ist aber auch möglich). Der kleine Bahnhof der Seilbahn liegt in der "Itsasargi Pasealekua", in unmittelbarer Nähe zum "Playa de Ondarreta" (lässt sich also gut mit einem Spaziergang am Meer oder einem Strandbesuch verbinden). Da der Aussichtspunkt durchaus beliebt ist, sollte man mit ein bisschen Wartezeit rechnen. Oben angekommen erstreckt sich ein Ausblick über San Sebastián, dem Meer bis zu den Bergen. Fantastisch! An verschiedenen Aussichtspunkten kann man diesen Anblick genießen. 

Ansonsten befindet sich auf dem Berg ein etwas in die Jahre gekommener Vergnügungspark mit Fahrgeschäften und Buden, nicht ganz passend zu diesem wunderschönen Blick, aber der stört die Sicht trotzdem nicht. 

Hinunter geht es dann wieder mit der Seilbahn oder zu Fuß (Zeitpunkt für die letzte Fahrt nach unten beachten). 

die Fischerdörfer pasei San Pedro und pasai donibane

Ein besonderer Tipp direkt bei San Sebastián sind die Fischerdörfer Pasai San Pedro und Pasai Donibane.

Wir hatten unsere Unterkunft etwas außerhalb von San Sebastián und sind daher zu Fuß durch Pasai San Pedro. Das ist erstmal keine spektakuläre Ortschaft, sondern hat einen Industriehafen, Einkaufsmöglichkeiten und ein paar Cafés.

Geht man aber die "Ámbito Portuario Kalea" entlang, gelangt man schnell zum Park "Lonjako Parkea", von hier hat man einen tollen Blick auf das Wasser, auf das gegenüberliegende Pasai Donibane und die typischen baskischen Fachwerkhäuser, dazu die grüne Küste und die Boote, einfach ein tolles Bild. Nun geht es direkt am Wasser die "Arraunlarien Kalea" entlang. Man gelangt dann zu einer kleinen Bootshaltetselle, für 3€ (Bargeld) fährt man auf die andere Seite, nämlich nach Pasai Donibane.

Kleine Häuschen, die leuchtende Küste, für einen kurzen Augenblick hatte ich das Gefühl, in Norwegen zu sein und nicht in Spanien, es sah so "untypisch spanisch" aus, aber einfach wunderschön. Durch Pasai Donibane führt eine enge Gasse, "Donibane Kalea", vorbei an alten hohen Häusern, kleinen Geschäften und einer Kirche. Ein Platz direkt an der Bootshaltestelle bietet einen tollen Ausblick aufs Wasser, hier kann man in einem der Cafés die Aussicht genießen.

Besonders toll fand ich den Spazierweg direkt an der Küste: Der Weg "Bonanza Ibilbidea" führt am Meer entlang immer in Richtung eines kleinen Leuchtturms. Dabei ergeben sich wunderschöne Ausblicke auf Wasser und Küste ... wie ein norwegischer Fjord liegt die Landschaft dar, und ich kann diese Gegend nur wärmstens empfehlen, wenn man in San Sebastián unterwegs ist ... ein Traum. 

Hondarribia

Wenn man viel Zeit zur Verfügung hat und gerne noch einen kleinen Ausflug in einen typisch baskischen Ort machen möchte, dann ist Hondarribia zu empfehlen. Der Ort liegt an der französischen Grenze und im Ortskern rund um die "Santiago Kalea" und "San Pedro Kalea" befinden sich viele Cafés, Restaurants, kleine Geschäfte und vor allem die typischen Fachwerkhäuser mit ihren bunten Fensterläden. 

Einen schönen Spaziergang genießt man am besten direkt am Wasser, die "Butron Pasealekua" kann man wunderbar entlangschlendern. 

pintxos-kultur

Absolut typisch baskisch ist die Pintxos-Kultur, Pintxos sind die Tapas im Baskenland. Überall befinden sich Pintxos-Bars, dort werden die kleinen Gerichte an der Bar präsentiert. Man geht an die Bar und sucht sich die gewünschten Pintxos aus, dazu trinken fast alle ein Glas baskischen Wein. Meistens bleibt man aber nur kurz in der Bar, trinkt und isst, oft auch im Stehen, und zieht dann schon zur nächsten Bar, um dort wieder ein paar Pintxos zu genießen.